Rückbau markanter Eckbebauung in Rotthausen
Gelsenkirchen, 13. August 2025. In Rotthausen haben die vorbereitenden Arbeiten für den Rückbau von vier Gebäuden an der Kreuzung Steeler Straße / Achternbergstraße begonnen.

Die Maßnahme ist Teil einer langfristig angelegten städtebaulichen Neuordnung und wird im Rahmen der Zukunftspartnerschaft Wohnen umgesetzt. Ziel ist es, städtebauliche Missstände zu beseitigen und die Wohnumfeldqualität am südlichen Eingang des Stadtteils deutlich zu verbessern.
Die Gebäude Steeler Straße 163/165 sowie Achternbergstraße 33/35 wurden 2022 durch Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts durch die Stadt Gelsenkirchen zugunsten ihrer Stadttochter ggw erworben. Zum Zeitpunkt des Erwerbs waren die maroden Immobilien noch teilweise bewohnt. Die ggw hat die Liegenschaften im Anschluss freigezogen und damit die Voraussetzungen für den nun anstehenden Rückbau geschaffen.
Die vier Gebäude gelten seit Jahren als Schandfleck im Stadtteil und weisen erhebliche bauliche Mängel und Missstände auf. Eine wirtschaftliche Sanierung ist nicht darstellbar. Durch den Rückbau sollen langfristig neue Entwicklungsmöglichkeiten für den Stadtteileingang eröffnet werden.
„Mit dem Rückbau schaffen wir die baulichen Voraussetzungen dafür, dass sich diese zentrale Ecke von Rotthausen weiterentwickeln kann“, sagt Harald Förster, Geschäftsführer der ggw. „Wie es an dieser Stelle perspektivisch weitergeht, wird gemeinsam mit der Stadt zu klären sein – aber klar ist: Der bisherige Zustand war nicht länger tragbar.“
Rückbau startet Anfang September – Vorbereitungen laufen
Aktuell werden die Baustelleneinrichtung sowie die Einrüstung des Gebäudes Achternbergstr. 33 durchgeführt. In den kommenden Wochen folgen die Entkernung, Beräumung und Schadstoffsanierung. Aufgrund der beengten baulichen Verhältnisse erfolgt der Rückbau dieses Gebäudes ab der 36. Kalenderwoche zunächst händisch. Parallel dazu werden dann die Rückbauvorbereitungen an den Gebäuden Achternbergstraße 35 sowie Steeler Str. 163/165 aufgenommen. Diese Gebäude werden anschließend überwiegend maschinell zurückgebaut. Die Maßnahme erfolgt abschnittsweise, um die Baustellenlogistik effizient zu gestalten und Beeinträchtigungen im Umfeld möglichst gering zu halten.
Städtebauliche Neuordnung und Gestaltung des Stadtteileingangs
Die Beseitigung städtebaulicher Missstände durch Ankauf und Rückbau nicht-zukunftsfähiger Wohngebäude ist Bestandteil des integrierten Entwicklungskonzepts für Rotthausen und wird im Rahmen der Zukunftspartnerschaft Wohnen gefördert. Ziel ist es, die freigelegte Fläche langfristig für eine städtebauliche Neuordnung und Gestaltung eines Stadteingangs im südlichen Bereich der Steeler Straße im Sinne des integrierten Entwicklungskonzeptes für den Stadtteil Rotthausen zu nutzen.
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