Aktive Unterstützung von Nachbarschaft im Kampf gegen die Gewalt

Häusliche Gewalt ist weit verbreitet und birgt zahlreiche Gefahren für Opfer und ihre Familien. Jeden Tag erleben Millionen Menschen häusliche Gewalt – körperlich, psychisch oder sexuell. Doch gerade einmal 20 Prozent der Betroffenen wenden sich an Beratungs- oder Unterstützungseinrichtungen. Viele Taten bleiben aufgrund von Schamgefühlen, Ängsten und Selbstvorwürfen im Dunkelfeld. Gewalt zerstört Familien – und nur wer nicht schweigt, kann helfen.

Die aktuelle Situation ist für alle belastend und zeigt, dass durch die Zunahme negativer Stressfaktoren, wie häusliche Isolation, finanzielle Not oder soziale und existentielle Ängste, ein Anstieg von häuslicher Gewalt begünstigt wird. Das erzwungene Leben auf engem Raum fördert Aggressionen, Streit und Gewalt, welches Frauen und Kinder nachhaltig schädigen kann.

Da der Arbeitsalltag der Fachkräfte von der Jugend- und Frauenhilfe aktuell eingeschränkt ist, setzten wir als Wohnungsgesellschaft auf die Nachbarschaft. Diese stellt ein wichtiges Korrelativ und eine praktische Alltagshilfe für den Schutz von Frauen und Kinder dar. Derzeit sind Nachbar:innen unter Umständen, die einzigen Personen, die etwaige Gefahrenlagen von Personen wahrnehmen können.

Wir appellieren hiermit an Euch Zivilcourage zu zeigen, denn ein anteilnehmendes Beobachten, rechtzeitige Hinweise auf mögliche Verdachtsfälle, aber auch das beherzte Eingreifen von Nachbarschaft kann das Leid von Frauen und Kindern auch in schweren Zeiten beenden.

Was alles unter häusliche Gewalt fällt und wie ihr Abhilfe leistet könnt, erfahrt ihr auf der Seite der Stadt Gelsenkirchen unter folgendem Link:

https://www.gelsenkirchen.de/de/soziales/gleichstellung/haeusliche_gewalt.aspx

Gerne könnt ihr Euch auch an das Sozialmanagement der ggw wenden. Martina Drucks steht in diesen Fällen unter der Rufnummer 0209/706-1037 oder unter drucks@g-g-w.de zur Verfügung.


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