ggw startet Modernisierungsprojekt im Quartier Feldmarkstraße

Gelsenkirchen, 22. Mai 2023. Die gelsenkirchener gemeinnützige wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw) setzt ihren Modernisierungskurs fort und präsentierte heute das erste von mehreren umfassenden und öffentlich geförderten Modernisierungsprojekten in diesem Jahr. Heute fiel der offizielle Startschuss für die Arbeiten an und in den Gebäuden Feldmarkstraße 72, 74, Boniverstraße 3, 5 sowie Schlüterstraße 22. Im Fokus der Arbeiten steht die energetische Modernisierung der 1954 erbauten Häuser mit einer Gesamtwohnfläche von 2.630 m².

Bildunterschrift: Stefan Eismann (Prokurist ggw), Harald Förster (Geschäftsführer ggw), Lukas Günther (ggw-Aufsichtsratsvorsitzender), Georg von Estorff (Geschäftsführer WP Architekten und Ingenieure GmbH) und Lars Kimmes (NRW BANK) (v.l.n.r.) präsentieren das Modernisierungsprojekt im Quartier Feldmarkstraße

Das Ziel der umfassenden Modernisierungsmaßnahmen ist klar: Die ggw sorgt mit dieser Quartierentwicklung zukünftig für eine nachhaltig bessere Ökobilanz, einen geringeren Energieverbrauch und mehr Lebensqualität sowie Wohnkomfort für die Mieterinnen und Mieter. Mit einem Investitionsvolumen von über 4,3 Millionen Euro ist eine umfassende energetische Sanierung (KfW-Effizienzhaus 85 Standard), eine Zentralisierung der Wärmeversorgung (Einsatz von Wärmepumpen und einem Gas-Spitzenlastkessel als Heizungsunterstützung), eine neue Dacheindeckung sowie der Anbau von 27 Vorstellbalkonen und eine Neugestaltung und Aufwertung der Außenanlagen geplant. Die Modernisierung wird durch Mittel der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht. Diese öffentlichen Mittel führen auch dazu, dass die Miete für die Bewohnerinnen und Bewohner nur geringfügig erhöht wird und zum Großteil durch die Einsparung von Heizenergie kompensiert werden. Zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner müssen für einen Bezug dieser modernisierten Wohnungen einen Wohnberechtigungsschein vorlegen.

„Wir freuen uns sehr über dieses Modernisierungsprojekt und sind stolz darauf, zeigen zu können, dass wir nicht nur Neubau-Experten sind, sondern auch Bestehendes besser machen können. Hier werden wir die Qualität der einzelnen Wohneinheiten und des gesamten Quartiers nachhaltig optimieren“, erklärte ggw-Geschäftsführer Harald Förster.

Im Rahmen einer 2019 durchgeführten Analyse wurden alle ggw-Gebäude auf ihre Wirtschaftlichkeit, Zukunftsfähigkeit und Bewirtschaftung hin untersucht und mithilfe eines Scoring-Modells in drei Strategiekategorien unterteilt. Die Liegenschaften an der Feldmarkstraße wurden, aufgrund der aktuellen baulichen und energetischen Situation der Kategorie “Prüfung” zugeordnet. Die Prüfung ergab, dass eine Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Immobilien nur durch eine energetische Sanierung gegeben sei.

Die geplanten Maßnahmen beinhalten unter anderem den Einbau neuer Fenster sowie die Dämmung und Bekleidung der Außenwände mit einem Wärmedämmverbundsystem. Weiterhin werden die Kellerdecken gedämmt und es werden Ergänzungen an der Dachdämmung vorgenommen. Nach Abschluss der Modernisierung werden 32 Wohnungen mit Loggien, Balkonen oder Mietergärten ausgestattet sein.

Abgerundet wird die weitreichende Modernisierung durch neue Außenanlagen und begleitende Instandsetzungsarbeiten. Für die Umgestaltung des Innenhofs werden die vorhandenen Garagen abgerissen und durch Stellplätze ersetzt. Zusätzlich wird dort eine Vorrichtung für eine elektrische Ladestation zur Förderung der E-Mobilität errichtet. Für mehr Lebensqualität sorgen in Zukunft neu begrünte Außenanlagen, Fahrradstellplätze und Sitzbänke.

„Der Häuserbestand aus den Zeiten des Wirtschaftswunders in den 1950er-Jahren ist in Gelsenkirchen insgesamt sehr hoch. Die ggw geht voran und hat einen ambitionierten Modernisierungskurs eingeschlagen. Hierbei leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen. Durch die Modernisierung des Quartiers Feldmarkstraße werden wir den aktuellen Ausstoß um rund 60 Prozent verringern“, freut sich Lukas Günther, ggw-Aufsichtsratsvorsitzender. Trotz der aktuellen herausfordernden Lage strebt die ggw in diesem Jahr ein weiteres Modernisierungsprojekt an. Hierbei handelt es sich um acht Gebäude am Tiemannsweg (18 bis 32). Diese wurden 1957 in vier Baugruppen mit jeweils zwei Gebäuden durch die ggw errichtet und befinden sich in zentraler und attraktiver Lage in Gelsenkirchen-Erle. Der Bestand umfasst 48 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 2.853 m². Das Modernisierungsprojekt soll auch hier Ende Juni 2023 starten.


Zurück
Jetzt teilen: Facebook | Per E-Mail